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Die Wissenschaft

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Bei nächtlichen Aktivitäten ohne Beleuchtung ist in der Regel das Tragen spezieller optischer Geräte erforderlich, die Infrarotstrahlung einfangen oder Umgebungen mit wenig Licht aufwerten können. Vor kurzem haben australische Forscher erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung einer neuen Nachtsichttechnologie gemacht. In der Studie stellten sie einen Infrarot-Lichtkonverter vor, der dünner als Klebefolie ist. Dank seiner kompakten Abmessungen lässt es sich beispielsweise in gewöhnliche Brillen integrieren und ermöglicht so die gleichzeitige Wahrnehmung von sichtbarem und infrarotem Licht. Forscher des australischen Zentrums TMOS (Centre of Excellence for Transformative Meta-Optical Systems) träumen schon lange davon, Nachtsichtgeräte leichter und kompakter zu machen. Zu diesem Zweck erwägen sie eine Miniaturisierung der Technologie, sodass die komplexe Lichtverarbeitung auf einem einfacheren, schmaleren Weg erfolgt. Dieser Ansatz könnte laut dem TMOS-Team zu einer breiteren Nutzung der Geräte führen.

Auf dem Weg zu einer einfacheren Möglichkeit, Photonen zu verarbeiten
Die herkömmliche Nachtsichttechnologie basiert auf einem komplexen Mechanismus, bei dem Photonen durch eine Linse geleitet und in eine Bildverstärker-Elektronenröhre geleitet werden, die aus zwei Schlüsselkomponenten besteht. Die Fotokathode wandelt zunächst Photonen in Elektronen um, die dann in eine Mikrokanalplatte (bestehend aus Millionen winziger Löcher) geleitet werden, um die Anzahl der erzeugten Elektronen zu erhöhen. Diese Elektronen passieren einen phosphoreszierenden Schirm, wo sie wieder in Photonen umgewandelt werden. Bei Kontakt mit dem Bildschirm strahlen sie ein grünes Leuchten aus und beleuchten die Szene, wie sie durch ein Nachtsichtgerät betrachtet wird.

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Die Entdeckung einer Welt mit dem Spitznamen Phoenix stellt unsere aktuellen Theorien über die Entwicklung der Planeten in Frage. Astronomen wissen nicht, wie es dieser Welt gelingt, ihre Atmosphäre so nah an ihrem Stern aufrechtzuerhalten.
Bemerkenswerte Funktionen
Phoenix, wissenschaftlich bekannt als TIC365102760 b, ist ein erstaunlicher Planet, der sich in einer Umlaufbahn befindet, die sechsmal näher an seinem Stern liegt als Merkur an der Sonne. Der Stern ist alles andere als ein gewöhnlicher Stern, sondern ein roter Riese in den späteren Stadien seiner Entwicklung, was die Erforschung dieses Planeten noch komplexer macht. Die Nähe zu einem solchen Stern wirft interessante Fragen zu seiner atmosphärischen Dynamik und Evolutionsgeschichte auf. Im Gegensatz zu den Erwartungen, die auf unseren aktuellen Theorien basieren, die vorhersagen, dass Planeten, die so nah an ihrem Stern sind, aufgrund des intensiven Flusses von Sternteilchen und der starken Hitze schnell ihre Atmosphäre verlieren, behielt Phoenix insbesondere eine deutlich ausgedehntere und leichtere Atmosphäre bei.

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An einem Sommermorgen im Jahr 1998 zog sich das Meer bei Holme-next-the-Sea an einem Strand in Norfolk im Osten Englands zurück und gab den Blick auf Seahenge frei, das 250 Kilometer entfernte Küstenäquivalent von Stonehenge. Seit seiner Entdeckung hat dieses Bauwerk, das zwei Jahrtausende v. Chr. und mehrere hundert Jahre nach Stonehenge erbaut wurde und auch als Hügel I bekannt ist, mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Zumindest war das bisher so. In einer in der Fachzeitschrift Geojournal veröffentlichten Studie versuchte ein Wissenschaftler der Universität Aberdeen (Schottland) mit unklaren Zielen, die Geheimnisse dieses Denkmals aus der frühen Bronzezeit zu lüften. Seahenge: ein Denkmal, das Archäologen seit vielen Jahren fasziniert. Dieses sechs mal sieben Meter große kreisförmige Denkmal liegt in einer Salzwiese, die vor Gezeitensanddünen und Watt geschützt ist. Es besteht aus einem umgedrehten Eichenstumpf, der von 55 gespaltenen Eichensäulen umgeben ist. Und obwohl das Bauwerk heute kaum noch über das Wasser ragt, war dies zum Zeitpunkt seines Baus nicht der Fall.

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Forscher haben auf der grönländischen Eiskappe eine überraschende Entdeckung gemacht: Riesenviren leben neben einer Fülle von Algen. Dies ist das erste Mal, dass diese Mikroorganismen, über die wir noch sehr wenig wissen, in einem solchen Lebensraum entdeckt wurden. Diese Entdeckung wirft Fragen über ihre mögliche Rolle bei der Regulierung der Eisschmelze auf und eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis polarer Ökosysteme. Positive Auswirkungen auf Eis Riesenviren sind zwar mit bloßem Auge nicht sichtbar, weisen aber im Vergleich zu herkömmlichen Viren eine außergewöhnlich große Größe auf. Sie können eine Größe von 2,5 Mikrometern erreichen, 125-mal größer als normale Viren, und verfügen über riesige Genome mit etwa 2,5 Millionen Basenpaaren. Diese Riesenviren, die zuvor in einer Vielzahl von Umgebungen entdeckt wurden, darunter Ozeane, Böden und sogar im menschlichen Körper, wurden erstmals im Oberflächeneis und Schnee Grönlands entdeckt, einer Umgebung, die reich an Mikroalgen ist.

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Planeten entstehen in Scheiben aus Gas und Staub, sogenannten protoplanetaren Scheiben, in den Umlaufbahnen junger Sterne. Wenn diese Sterne eine geringe Masse haben, sollten sich Gesteinsplaneten effizienter bilden als Gasriesen, wie im TRAPPIST-1-System. Vieles über diese Systeme ist jedoch noch unbekannt. Das James-Webb-Weltraumteleskop untersuchte kürzlich einen solchen jungen Scheibenstern, ISO-Chal 147, der eine Masse von nur 0,11 Sonnenmassen hat. Beobachtungen mit MIRI (Mid InfraRed Instrument) zeigten, dass das Gas in der Scheibe sehr kohlenstoffreich ist und insbesondere mehrere Arten von Kohlenwasserstoffmolekülen enthält. Dazu gehört Ethan, das erstmals in einem extrasolaren System entdeckt wurde.

Diese Messungen, wiederum eine Premiere in der astronomischen Forschung, wurden durch die extrem hohe Infrarotleistung von Webbs Instrumenten ermöglicht. Und auch sein Standort: Beobachtungen dieser Art sind von der Erde aus nicht möglich, da die Strahlung durch die Atmosphäre blockiert wird.

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